Aus dem Leben
Gut und lange geschlafen. Träume waren erotisch aufgeladen und teilweise beunruhigend. In einem trug ich meine Bluetooth-Köpfhörer und mitten einem Lied sprach mir jemand plötzlich ,,Hallo Du!'' ins Ohr.
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Bisher habe ich es noch nicht hinbekommen, während meiner freien Woche morgens zeitig aufzustehen — zu verführerisch waren die Kissen in meinem Bett.
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Aufgestanden gegen Viertel vor elf und erst einmal Kaffee gekocht. Draußen schien die Sonne und das machte gute Laune.
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Da die Maskenpflicht verschärft wurde, muss ich mir wohl meinen Bart abrasieren. Zwar kann ich auch OP-Masken tragen (davon habe ich noch einige), aber FFP-2 ist natürlich besser.
Ich hasse es, mich zu rasieren!
Eine kleine Recherche ergab den Plan, mir erst einmal einen (nicht elektrischen) Nassrasierer zu besorgen und später ggfs. einen Nass-Trocken-Rasierer zu kaufen. Das Gestrüpp könnte ich mit meinem Haartrimmer entfernen. Es kamen ,,Rasierer'', ,,Rasierschaum'' und ,,After Shave'' auf die Einkaufsliste.
Später am Tag dann die große Rasur. Es hat ganz gut geklappt, allerdings fühle ich mich furchtbar nackt ohne meinen Bart. Wann habe ich mich eigentlich zum letzten Mal rasiert? Waren es 15 oder 20 Jahre her? Die Reaktionen auf meine Fotos im Whatsapp-Status sind allerdings eher positiv: Von mehreren Leuten bekam ich die Rückmeldung, ich sähe 10 Jahre jünger aus.
Die FFP-2-Masken aus der Apotheke passen übrigen prima. Es ist schwerer, durch sie zu atmen (ich gehe aber davon aus, dass ich mich daran gewöhnen werde) und die Brille beschlägt nicht mehr ständig, da kaum Luft über die Ränder austritt.
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Im Briefkasten war ein Anschreiben mit meinem Kliniktermin. Nächste Woche Donnerstag geht es los. Die Aufregung war groß und ich hatte das Gefühl, plötzlich unglaublich viele Dinge erledigen zu müssen, obwohl sich der Aufwand in Grenzen hielt: Ich musste natürlich die Wäsche komplett waschen und anfangen zu packen und ein paar organisatorische Dinge erledigen, aber dafür war ja noch eine Menge Zeit.
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Wie aus dem Nichts erreichte mich die Nachricht, dass ein alter Jugendfreund von mir gestorben ist. Wir hatten kaum noch Kontakt miteinander, weil sich unsere Lebenswege irgendwann getrennt gehabt hatten. Er ist nach einem langjährigen Krebsleiden vor ein paar Tagen verstorben.
Mach's gut, Nils!
Aus dem Netz
Hier die Geschichte der Begegnung vom 20.12.1943 zwischen Franz Stigler und Charles Brown, welche ich im Buch ,,Eine höhere Pflicht'' nachlesen durfte, als animiertes Video.
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Mit ,,what3words'' kann man mit drei Begriffen eine Position beschreiben und das ist viel einfacher als Koordinaten oder Adressen. Ich wohne zum Beispiel in hindern.kleidung.zufrieden.
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Mein Freund Harvey
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Der Lacher des Tages: Eingesperrte Penisse. Via.
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Umberto Eco sucht in seiner Bibliothek ein Buch. Via.